Über Uns

Die 2014 in Mainz gegründete Berufsfachschule Muslimischer Führungskräfte (BeMuF) vermittelt ihren Schülern die Kompetenz, die universelle Botschaft des Islams, wie sie aus dem Koran und der Prophetentradition (Sunna) hervorgeht, akademisch fundiert und allgemein verständlich zu vermitteln. Unsere Absolventen haben dabei den Vorteil, dass sie die örtlichen Kulturen und Werte der Gesellschaft, in der sie leben, besser kennen als andere.

Die Absolventen unserer Berufsfachschule leisten sowohl inner- als auch außerhalb der Moschee wichtige Dienste und sind Impulsgeber für Innovationen. Um diesen Weg erfolgreich fortsetzen zu können, ist es unabdingbar, diese Fachkräfte im Bereich der islamischen Wissenschaften fundiert auszubilden. Dies beinhaltet auch ein Verständnis für die soziokulturellen, gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten des Ortes, an dem sie tätig sind.

 

Unser Angebot zielt auf dreierlei:

    1. Es wird ein fundiertes Verständnis von Koran und Sunna angestrebt.
    2. Ausbildung von Imamen, die den Islam in angemessener Weise vermitteln können.
    3. Ausbildung von Fach- und Bildungskräften, die ihre Aufgaben verantwortungsbewusst erfüllen können.

 

Wie groß und schwer die Aufgabe auch zu sein scheint, mit Anstrengung und Zielstrebigkeit lässt sie sich meistern.

 

Berufsbild der muslimischen Führungskraft

 

In diesem Beruf entsteht keine „Alltagsroutine“, denn eine muslimische Führungskraft muss sich immer wieder auf neue Situationen und unterschiedliche Menschen einstellen. Empathie, soziale Kompetenz und Konfliktmanagment sind ebenso gefragt wie die Bereitschaft, sich in ein Team zu integrieren und Arbeitsabläufe abzustimmen.        

                                        

Die Hauptaufgaben muslimischer Führungskräfte – Bildung, Erziehung und Betreuung im muslimischen Kontext – setzen ein hohes Maß an Verantwortungsbereitschaft voraus. Die muslimischen Führungskräfte fördern die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in islamischen Gemeinden. Dazu bedarf es neben umfassender Sach-, Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz vor allem einer ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit, Reflexionsfähigkeit und Authentizität. Diese bilden die Grundlagen für das professionelle Handeln.  

 

Neben der o.g. Fähigkeiten zielt die Ausbildung auch darauf ab, jungen Menschen im vielfach thematisierten Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne adäquate Mittel an die Hand zu geben, um ihre Teilidentitäten zu integrieren. Sie sollen dieses Spannungsfeld nicht nur erfahren, sondern reflektierend und gestaltend harmonisieren. Neben der Vermittlung theologischer Grundlagen geht es deshalb in dieser Ausbildung auch um die Kenntnis und Bewertung gesellschaftlicher Realitäten. In beiden Bereichen besteht ein Mangel. Absolventen sollen verinnerlicht haben und auch weitergeben können, dass ihre eigenen religiösen Leitlinien die Anerkennung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands beinhalten und bejahen. Ausgehend hiervon zielt die Ausbildung darauf ab, proaktiven Einsatz für Solidarität und gegen Diskriminierung in der Gesellschaft zu generieren, der sich aus dem eigenen religiösen und theologischen Verständnis speist.

 

  • Religiöse und soziale Betreuung der Gemeinde und ihrer Abteilungen
  • Begleitungsdienste (Seelsorge, Sterbebegleitung, Angehörigendienste)
  • Leitung von Jugendgruppen (entsprechend ihrer Bedürfnisse)
  • Leitung von religiösen Zeremonien und Ritualen
  • Vernetzung inner- und außerhalb der Gemeinde